Mit dem Service „Fulfillment by Amazon“ (FBA) bietet der weltweit größte Marktplatz den teilnehmenden Handelsunternehmen einen zusätzlichen Service für Lagerung und Versand an. Lesen Sie in diesem Artikel, für wen sich FBA lohnt, wie der Service funktioniert und mit welchen Kosten zu rechnen ist.
Mit FBA-Verkäufer ist ein Handelsunternehmen, das seine Produkte von Amazon verschicken lässt.
Die Kosten variieren in Abhängigkeit der Lagermengen und wie häufig der Service genutzt wird. Es gibt monatliche Lagerkosten (berechnet nach Kubikmetern) sowie Versandgebühren pro versandter Einheit.
Diese Frage kann pauschal nicht beantwortet werden. Ob es sich lohnt, ein Geschäft ausschließlich mit FBA aufzuziehen, hängt von vielen Faktoren ab. Zum Beispiel: Marge, Stückzahlen, Rücksendungsquote: Eine genaue Kalkulation ist unerlässlich.
Beim Onlineshopping kommen weder Kund:innen noch Handelsunternehmen an Amazon vorbei. Mit über 480 Millionen Online-Aufrufen pro Monat (allein in Deutschland!) ist Amazon hierzulande die größte E-Commerce-Plattform. Selbst bekannte Marken und große Handelsunternehmen nutzen den Marktplatz von Amazon, um dort zu verkaufen.
Rund um seinen Marktplatz hat Amazon eine ganze Reihe von Services für die Verkäufer zusammengestellt. Einer davon ist „Fulfillment by Amazon“ (FBA).
Mit seinem Programm „Fulfillment by Amazon“ (FBA) kümmert sich Amazon um den Versand der Produkte, die von der Kundschaft auf dem Marktplatz bei Dritthändlern gekauft werden.
Die Handelsunternehmen lagern ihre Ware nicht an ihrem Unternehmensstandort oder einem eigenen Lager, sondern greifen auf einen Bestand zu, der sich in den Logistikzentren von Amazon befindet.
Trifft eine Bestellung ein, stellen die Amazon-Mitarbeitenden die Produkte zusammen und verpacken diese. Nach dieser Kommissionierung gehen die Pakete via Amazon Logistics auf die Reise.
Die Nutzung von FBA bietet den Handelsunternehmen gleich mehrere Vorteile:
Das FBA-Programm steht nur registrierten Händlerinnen und Händlern zur Verfügung. Voraussetzung ist also ein Amazon Seller Account, den Sie in der Amazon Seller Central, der zentralen Anlaufstelle für alle Verkäufer, einrichten können. Dazu sind nur einige wenige Angaben zum eigenen Unternehmen erforderlich. Einmal registriert, beginnen Sie mit dem Listing Ihrer Produkte und widmen sich dann mit FBA der Einlagerung der Waren.
Amazon bietet seine Leistungen verständlicherweise nicht kostenlos an. Soll das Unternehmen auch den Versand übernehmen, fallen dafür zusätzliche Gebühren an, die noch auf die ohnehin fällige Vergütung beim Verkauf über Amazon berechnet werden. Die Kosten für FBA setzen sich aus drei Positionen zusammen:
Die genauen Gebühren und deren Staffelung veröffentlicht Amazon regelmäßig in sehr umfangreichen Listen. Da die Lagerkapazitäten von Amazon nicht unendlich sind, verändern sich die Preise saisonal. Benötigt Amazon selbst mehr Lagerflächen für das Weihnachtsgeschäft, wird die Einlagerung teurer. Darüber informiert Amazon aber in den Unterlagen für FBA.
Damit die Verkäufer einfacher entscheiden können, ob sich der Versand via FBA für sie lohnt und wie sich die Kosten im Vergleich zum eigenen Versand entwickeln, stellt Amazon einen eigenen Rechner zur Verfügung. Den „Revenue Calculator“ können Sie auch mit einem Gastzugang ohne Händlerkonto ausprobieren. Das Tool ist selbsterklärend, führt es doch durch den gesamten Prozess: von der Eingabe der Abmessungen und des Gewichts eines Produkts bis zur Auflistung der Kosten, die beim Verkauf und Versand über die Plattform anfallen.
Außerdem bieten Beratungsagenturen für Einzelhändler oft ebenfalls solche Rechner an. Den tatsächlichen Überblick zeigt stets der Blick in die Seller Central.
FBA kann die Grundlage für ein Geschäftsmodell sein, das in der Betriebswirtschaft Streckengeschäft genannt wird. Der Verkauf via FBA ist eine Abwandlung dieses Dropshipping-Modells.
Der Grundgedanke dabei ist, Waren direkt bei einem Hersteller oder Großhändler günstig einzukaufen, diese dann bei Amazon einlagern zu lassen und über den Marktplatz zu verkaufen. Die Produkte erreichen also niemals den Standort des Handelsunternehmens.
Da kein eigenes Warenlager benötigt wird, kann sich das Geschäftsmodell rechnen, zumal Amazon über einen riesigen Kundenkreis verfügt. Gegen das Dropshipping auf Amazon spricht im Vergleich zu einem traditionellen Modell:
Ob Sie nun ausschließlich über Amazon verkaufen oder nur einen Teil Ihrer Produkte auf dem Marktplatz anbieten: In der Seller Central landen alle Rechnungen von Amazon an Sie. Und die müssen ihren Weg in die Buchhaltung finden. Mit GetMyInvoices machen Sie sich das besonders einfach. Denn mit unserer Schnittstelle zu Amazon holen Sie alle Belege ganz automatisch ab. Sie sparen viel Zeit und Mühe!
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