Interview mit Hannah Lindstedt von Debitoor

Montag, 2. Oktober 2017 | 0 Kommentare

Das Rechnungsprogramm Debitoor ist eine bequeme Lösung für die Rechnungsstellung und Buchhaltung von Freelancern, Startups und Kleinunternehmern.

Durch die Kooperation mit GetMyInvoices können Sie nun auch Rechnungen verschiedener Portale komfortabel verwalten und direkt in Debitoor importieren. Wir haben mit Hannah Lindstedt von Debitoor gesprochen. Sie verantwortet bei Debitoor den deutschsprachigen Markt, sowie internationale Partnerschaften.

Hannah, wie bist Du zu Debitoor gekommen? War Buchhaltung immer schon ein interessantes Thema für Dich?

Mittlerweile arbeite ich seit über drei Jahren für Debitoor und finde es unheimlich spannend. Im Bereich Buchhaltung gibt es dank Digitalisierung und Cloud Services wahnsinnig viele neue Möglichkeiten.Hätte mir früher jemand erzählt, dass ich einmal für ein Buchhaltungsprogramm arbeite, hätte ich das wohl nicht für möglich gehalten. Das Thema klingt ja erstmal immer schrecklich und ich bin eher zufällig dazu gekommen.

Dass wir nun in der Lage sind den wirklich kleinen Unternehmen eine kostengünstige Software zur Verfügung zu stellen, die sich ständig weiterentwickelt und eine enorme Arbeitsentlastung darstellt, macht großen Spaß.

Debitoor richtet sich an die kleinen Unternehmen, Freelancer und Gründer, die eine einfache und verständliche Lösung für ihre Rechnungsstellung und Buchhaltung benötigen. Dabei sind wir auf keine spezifische Branche spezialisiert.

Unter unseren Kunden finden sich Friseure, Taxifahrer, Designerinnen, Coaches, Handwerker, Anwälte…

Woher stammte die Idee für Debitoor?

Die kleinen Selbstständigen kämpfen in der Buchhaltung zum großen Teil immer noch mit Word und Excel und viel manuellem Aufwand.

Ursprünglich gehörte Debitoor zu e-conomic, einem dänischen Buchhaltungsprogramm, das aber für die Endanwender der kleinen Unternehmen immer noch zu komplex war. Da lag es nahe, eine Lösung zu bauen, die wirklich zu den Bedürfnissen dieser Zielgruppe passt.

Worin unterscheidet sich Debitoor von anderer Buchhaltungssoftware?

Wir haben von Anfang an Wert darauf gelegt, eine wirklich schöne Benutzeroberfläche zu gestalten, die verständlich ist. Auch haben wir im letzten Jahr viel Energie in die Entwicklung unserer Mobile Apps gesteckt, damit Debitoor auf allen Endgeräten optimal genutzt werden kann.

Unsere offene API bietet außerdem die Möglichkeit Debitoor sehr einfach mit vielen anderen Tools zu verbinden. Wir verstehen uns dabei als zentraler Informationshub für den einfachen Überblick über die Unternehmensfinanzen. Letztlich gibt es auch wenige Anbieter die so international aufgestellt sind. Wir haben mittlerweile Kunden in über 40 Ländern.

debitoor-screenshot

Debitoor feierte dieses Jahr bereits seinen fünften Geburtstag – was meinst Du, hat sich bei Debitoor am meisten verändert innerhalb dieser fünf Jahre?

Wir sind in einem Bereich tätig, der sich so rasant weiterentwickelt, dass kontinuierliche Verbesserungen und Veränderung zu unserem Alltag gehören. Wir wollen als Unternehmen natürlich wachsen und unsere Software immer besser machen und an die Nutzerbedürfnisse anpassen.

Dadurch hat sich in den letzten fünf Jahren das Design, die Technologien und die Funktionalitäten von Debitoor ständig verbessert und erweitert. Was wir jetzt spüren ist, dass in Deutschland die Skepsis gegenüber der Cloud immer mehr nachlässt und kleine Unternehmen die neuen Möglichkeiten besser verstehen und offener gegenüberstehen. Da sind andere Märkte wie Dänemark oder UK schon weiter.

Was waren die größten Herausforderungen für Debitoor?

Ich denke die größte Herausforderung auf Produktseite war der Anspruch, zur gleichen Zeit immer mehr Funktionen zu bieten und trotzdem einfach und intuitiv verständlich zu bleiben.

Bisher gelingt uns das noch sehr gut, aber es wird auch mit der Zeit eine immer größere Herausforderung. Außerdem mussten wir vor zwei Jahren unser Preismodell einmal komplett umstellen, da wir anfangs ein Freemium Modell angeboten haben.

Was möchtet Ihr mit Debitoor noch erreichen?

Wir glauben es wird in Zukunft viel einfacher werden zu gründen und ein Geschäft zu führen. Unsere Vision ist es, dass sich zukünftig jeder mit einer guten Geschäftsidee einfach selbstständig machen kann.

Heute konzentrieren wir uns darauf die Buchhaltung und Rechnungsstellung als Einstiegshürde in die Selbstständigkeit zu beseitigen. In Zukunft werden wir uns vielleicht auch um andere Themen kümmern, die Leute davon abhalten, zu gründen und erfolgreich ein Geschäft zu betreiben.

Wenn Du träumen dürftest: was würdest Du gerne noch automatisieren/digitalisieren?

Wir wollen alle Buchhaltungsprozesse automatisieren. Über unsere offene Schnittstelle können wir alle Daten aus allen relevanten Systemen in Debitoor ziehen.

Egal ob Webshop, Kassensystem, Bankdaten, Zahlungsanbieter, das Programm des Steuerberaters, Kundenmanagement oder Lieferantenmanagement – alle Daten sollen in Debitoor zusammenkommen und automatisch miteinander verknüpft werden, so dass Buchhaltung in Zukunft keine manuellen Arbeitsschritte mehr benötigt.

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