Produkte auf Amazon zu verkaufen, kann profitabel sein. Allerdings unterscheidet sich der Amazon Marketplace vom herkömmlichen Einzelhandel. Lesen Sie hier, wie Sie Ihren Amazon-Shop eröffnen und was Sie beachten müssen – inkl. Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Amazon erhebt für jeden verkauften Artikel eine Vermittlungsgebühr zwischen 8 und 15 Prozent. Die Rate ändert sich je nach Produktkategorie. Zusätzlich bezahlen Sie je nach gewählten Verkäufer-Account eine Grundgebühr von 0,99 Euro oder 39 Euro pro Monat.
Verkaufen Sie auf Amazon nur ab und an als Privatperson, beispielsweise gebrauchte Bücher, benötigen Sie keinen Gewerbeschein. Verfolgen Sie allerdings eine Gewinnerzielungsabsicht, müssen Sie ein Gewerbe anmelden.
Diese Produkte verkaufen sich sehr gut auf Amazon:
Um einen Amazon Verkäufer-Account zu eröffnen, benötigen Sie auf jeden Fall:
Angesichts steigender Energie- und Mietkosten werden die Kosten eines physischen Geschäfts gerade für kleine Unternehmen zur Belastung. E-Commerce-Marktplätze wie Amazon können Gründern helfen, Kosten zu senken und gleichzeitig neue Vertriebskanäle zu erschließen. Denn schließlich sind über 94 Prozent der Online-Shopper in Deutschland Kunden bei Amazon. Ein Drittel davon kauft sogar mindestens die Hälfte ihrer Einkäufe beim Online-Giganten. Doch ist es wirklich so einfach, einen Verkäufer-Account zu erstellen? Welche rechtlichen Vorschriften müssen Sie beachten? Und lohnt sich der Verkauf von Produkten über Amazon unter dem Strich wirklich?
Bereits vor dem eigentlichen Startschuss sollten Sie sich für ein Produkt entscheiden, das Sie auf Amazon verkaufen möchten. Das mag zunächst einfach klingen, doch Amazon bietet 20 Produktkategorien an. Zehn weitere kommen dazu, sobald Sie sich als professioneller Verkäufer registrieren. Für letztere benötigen Sie eine Freigabe von Amazon. Die Genehmigung können Sie direkt im Amazon Seller Central beantragen.
Wählen Sie auf jeden Fall Produkte, die nicht an eine Saison oder einen derzeitigen Trend gebunden sind. Stattdessen sollte Ihr Angebot langfristig auf Interesse stoßen und so nachhaltigen Umsatz generieren.
Ein Blick auf bereits vorhandene und beliebte Kategorien lohnt sich. Dazu zählen zum Beispiel: Technik, Games, Uhren, Bücher und Spielzeug.
In jeder Kategorie gibt es sogenannte „Bestseller”, die als solche gekennzeichnet sind. Anhand dieser Favoriten können Sie erkennen, was Ihre anvisierte Zielgruppe gerne erwirbt und auf welche Merkmale sie besonderen Wert legt.
Merch by Amazon ist ein von Amazon selbst angebotener Druckdienst für T-Shirts, Sweatshirts und Co. Händler und Designer können ihre eigenen Designs hochladen und direkt über Amazon verkaufen. Das MBA ist ein Print on Demand Service. Dabei wird das entsprechend gekaufte Design erst auf das T-Shirt gedruckt, nachdem der Kunde eine Bestellung vorgenommen hat. Pro T-Shirt Verkauf erhalten Sie derzeit fünf Euro Provision. So können Sie beispielsweise Ihre eigenen T-Shirts designen und online über Amazon verkaufen, ohne diese selbst herstellen und verschicken zu müssen.
Ursprünglich startete Jeff Bezos Amazon als digitalen Buchladen und noch heute rentiert sich der Buchhandel über die Plattform: Laut Amzscout gehören Bücher zu den Top-Produktkategorien auf Amazon. Zudem hält der Online-Riese derzeit drei Viertel des eBook-Marktes und über 50 Prozent des Handels mit gedruckten Büchern, so Amzscout.
Zudem können Sie mit Amazon KDP (Amazon Kindle Direct Publishing) ganz nach dem Drop on Demand Prinzip unkompliziert ihre eigenen Bücher auf Amazon verkaufen: Sobald ein Kunde Ihr Buch bestellt, wird es von Amazon gedruckt (digital oder print) und verschickt.
Auch mit dem Verkauf von alten Filmen lässt sich schnell und problemlos ein wenig Geld verdienen. Ihre DVDs können Sie auf Amazon entweder selbst an Kunden schicken – oder Sie schicken alles zu Amazon und lassen es von dem Onlinehändler verschicken.
Wenn Sie nun mit dem Verkauf Ihrer Produkte loslegen wollen, müssen Sie sich zunächst für einen Grundtarif entscheiden. Möchten Sie lediglich einen geringen Nebenverdienst erwirtschaften, ist der Tarif „Individuell” eine gute Wahl: Hier zahlen Sie 0,99 Euro für jeden verkauften Artikel. Möchten Sie gewerblich über Amazon verkaufen, können Sie den Tarif „Professionell” wählen, der Sie 39 Euro im Monat kostet. In diesem Tarif sind sogar weitere Features enthalten wie eine optimierte Übersicht über die Verkaufszahlen und die Möglichkeit, Werbung zu schalten.
Doch das ist leider noch nicht alles. Zu den beiden Tarifoptionen kommen noch weitere Gebühren hinzu:
Ein Verkäuferkonto auf Amazon zu erstellen, ist zunächst nicht schwer. Laut dem Online-Händler benötigen Sie dafür nur:
Besitzen Sie eine eigene Marke, müssen Sie zudem den Markenregistrierungsprozess durchlaufen.
Um auf Amazon gewerblich zu verkaufen, müssen Sie zusätzlich die folgenden Schritte erfüllen:
Zudem sollten Sie alle von Amazon bereitgestellten Auszahlungsberichte sammeln, um beim Finanzamt über alle Transaktionen Rechenschaft ablegen zu können. Bei Unsicherheiten können hier verschiedene Programme wie beispielsweise GetMyInvoices helfen, die die vorbereitende Buchhaltung vereinfachen. Das Tool holt Rechnungen automatisch ab und vergleicht diese sogar mit der entsprechenden Banktransaktion. So sparen Sie sich sowohl Zeit als auch lästigen Papierkram.
Haben Sie die obigen Schritte gut durchdacht, können Sie anschließend Ihren Verkäufer-Account erstellen.
Gründer und Kleinunternehmer finden über Amazon eine unkomplizierte Möglichkeit, Produkte online zu verkaufen oder den Bekanntheitsgrad Ihrer Marke zu steigern. Zudem können Kreative und Kleinunternehmer die Print-on-Demand Option nutzen, um Produkte mit geringen Vorlaufkosten auf Amazon zu verkaufen.
Doch auch wenn Amazon einer der profitabelsten Marktplätze ist: Beachten Sie immer die gesetzlichen Vorschriften für Gewerbetreibende und Unternehmer! Neben einem Gewerbeschein müssen Sie für Ihre Gewinnermittlung auch immer alle Einnahmen und Ausgaben inklusive der passenden Belege für Ihre Buchhaltung dokumentieren und DSGVO-konform archivieren.
Damit Sie sich nicht in bürokratischer Zettelwirtschaft verlieren, setzen Sie am besten direkt auf GetMyInvoices! Die smarte Software automatisiert Ihr gesamtes Rechnungsmanagement, holt Belege aus über 5.000 Online-Portalen ab und ordnet sie automatisch den richtigen Buchungen zu. So sparen Sie sich enorm viel Buchhaltungsaufwand und können sich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist!
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